Die eigene Wesensart verstehen – und nutzen
Menschen unterscheiden sich – in ihren Talenten, Stärken, Schwächen und Interessen. Unsere Persönlichkeit prägt, was uns interessiert, wie wir Dinge angehen und mit wem wir uns wohlfühlen. In der Karriere ist sie ein Schlüssel zur Passung. Doch viele tun sich schwer damit, ihre Wesensart wirklich anzunehmen – besonders, wenn es um Schwächen geht. Vor allem Jüngere wollen oft in allem gleich gut sein. Doch echte Entwicklung beginnt mit Selbsterkenntnis: Wer seine Stärken und Begrenzungen kennt, kann sich gezielt entwickeln.
Entwicklung stärkt das Verhaltensspektrum
Persönlichkeitsentwicklung heisst nicht, Schwächen zu eliminieren – sondern unsere Stärken bewusster zu nutzen und Übertreibungen zu vermeiden. Dabei hilft das Wertequadrat von Schulz von Thun: Jede Stärke hat eine Schattenseite. Wer etwa besonders harmoniebedacht ist, reagiert unter Stress oft konfliktscheu. Entwicklung bedeutet hier, Konfrontation zu lernen – ohne die eigene Ausgleichskompetenz zu verlieren. So verbreitern wir unser Verhaltensrepertoire. Persönlichkeitsentwicklung stärkt also nicht nur unser Verhalten, sondern lässt unsere Soft Skills erst wirksam werden – wie Weiterbildung das bei Hard Skills tut.
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